Gibt es eigentlich auch Gebäude die von rechtsextremen besetzt sind die dann von Polizisten angegriffen werden? Oder werden die von Polizisten dann einfach geduldet?
Rechtsextreme sind tendenziell eher Freunde des Privateigentums, zumindest wollen sie es sich nicht direkt mit dem Kapital verscherzen
Ws gab in den 90er Jahren in Berlin auch rechtsextreme Hausbesetzer. Die wurden von der Polizei teilweise gegen Linke Demos verteidigt.
Wer mehr dazu wissen will:
https://www.ostjournal.de/03-das-braune-haus-in-der-weitlingstrasse-122/Huh das hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich hab da spontan das hier gefunden, hast du noch Schlagworte nach denen ich suchen kann? Würde mich schon interessieren wie die das verargumentiert haben
https://www.ostjournal.de/03-das-braune-haus-in-der-weitlingstrasse-122/
Mehr weiß ich auch nicht wirklich. Ich bin darauf mal in einer Doku gestoßen, die sich mit den Nazis aus den 90er Jahren auseinandersetzt und zwei Beispiele bringt, einer der sich von der Ideologie abgewandt hat, und ich glaube der Gründe vom Aussteigerprogramm Exit ist, und einer der weiter bei NPD/Heimat aktiv ist. Die Doku finde ich leider auch nicht mehr.
Zum Verständnis denke ich, dass die Naziideologie nicht unbedingt so einheitlich ist. Ich könnte mir vorstellen, dass man an der Basis eher “sozialer” denkt als in den Führungsriegen. Andererseits war Ostberlin nach dem Mauerfall auch ein Ort, an dem vieles unklar und vieles möglich schien. In das Vakuum sind die verschiedensten Gruppen gegangen. Egal ob politisch, künstlerisch, gesellschaftlich… Da wäre es strategisch blöd gewesen von den Nazis, nicht zu versuchen, sich dort breit zu machen.
Es gab zahlreiche West-Nazis, die sich ab den 90er Jahren im Osten breit gemacht haben, an lokale Strukturen angeknüpft, oder diese selbst aufgebaut haben. Höcke ist so ein Typ.