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Die junge Algerierin wurde am Morgen des 4. Juli im Treppenhaus ihres Wohnhauses in Arnum südlich von Hannover erstochen – mutmaßlich von einem Nachbarn, einem 31-jährigen Deutschen, der seither in Untersuchungshaft sitzt. Laut Obduktion starb A. durch mehrere Messerstiche, einer davon traf ihr Herz.
Anwohner*innen berichten, der Tatverdächtige habe bereits zuvor versucht, sich Zutritt zu Rahmas Wohnung zu verschaffen. Der Mann habe sie mehrfach wegen ihres Hidschabs und ihrer Herkunft beleidigt und bedrängt, berichtete ihre Mutter dem Sender Al-Araby TV. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war der mutmaßliche Täter nicht vorbestraft.
Rahma A. lebte Berichten zufolge seit zwei Jahren in Deutschland, arbeitete in einem hannoverschen Krankenhaus und wollte eine Ausbildung zur Pflegekraft beginnen. Die Belegschaft ihres Arbeitgebers im KRH Klinikum Siloah zeigte sich über die Tat bestürzt und sammelte Spenden für ihre Familie.
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In der algerischen Community in Deutschland und im Ausland sorgt der Fall für Wut und politische Forderungen. Wie »The New Arab« berichtet, werfen Aktivist*innen und Angehörige den Behörden vor, die Tat nicht ausreichend als möglicherweise rassistisch motivierten Femizid zu untersuchen. Rahma A. habe sich schon Wochen vor der Tat unsicher gefühlt.